Aus den Topografischen Karten Nr.: 6918,6919,7018 und 7019 wurden die Darstellungen von 18 Steinbrüchen von Hand maßstabsgerecht auf Zeichenpapier übertragen. Danach wurden die Zeichnungen gescannt und digital zu einem Poster montiert. Die Gebilde erinnern an mikroskopische Zeichnungen von organischen, pflanzlichen Zellen.
Gemeinsame Merkmale der Steinbrüche werden deutlich und identifizierbar:
Die Erschließung durch Wege und Straßen, ein oder mehrere Wege führen in das Innere des Steinbruches.
Die organischen, abgerundeten Formen der Steinbrüche, die dem Sandsteinlager folgend ins Gelände eingeschrieben wurden
die Böschungen und Umrisse von Abraumhalden im Steibruch oder in der unmittelbaren Umgebung
Bei einigen Steinbrüchen ergeben sich Fragen.
Rote Straße: Am Steinbruch mit einer kleinen, noch sichtbaren Steinbruchwand ist keine Abraumhalde eingezeichnet. Was geschah mit dem Abraum? Wurde das Material zum Bau der Straße verwendet? Welchen Ursprung hat der Graben westlich der Nord-Süd verlaufenden Waldstraße?
Ruitbrunnen: Auch am Ruitbrunnen findet sich keine Darstellung einer Abraumhalde. Der südliche Abschnitt des Steinbruches wurde als Mülldeponie genutzt und verfüllt. Zwischen den beiden Steinbruchflächen verlief zeitweilig ein Hohlweg, der ebenfalls zugeschüttet wurde. Auf der Ostseite der beiden Abbauflächen sind heute noch Aufschüttungen erkennbar.
Elfinger Berg: Beim westlich gelegenen Steinbruch im Elfinger Loch ist keine Steinabbauwand eingezeichnet. Eine Steinabbauwand ist dort auch heute schwer zu erkennen. Gab es hier vielleicht gar keinen Steinbruch, sondern eine Mergelgrube, um Material für die Weinbauterrassen zu gewinnen? Am östlichen Ende des Elfingerberges gibt es neben dem Steinbruch hinter dem Berghaus noch einige weitere sichtbare "Entnahmestellen" im Wald.
Klosterberg: Am Klosterberg ist weder ein Abraumhalde noch eine Steinbruchwand eingezeichnet. Das Gelände ist sehr steil und unwegsam. Ein deutlicher Geländeabsatz in der Mitte des Hanges ist aber auch heute noch vorhanden.